Dienstag, 1. April 2008

Ankunft in Salta: Steak & Wein

Sonntag, 23. Maerz
Nachdem der Busfahrer zuweilen wie ein gestoerter gerast ist, treffen wir kurz vor sechs Uhr morgens in Villazon ein. Der Marsch durch das aufstehende Dorf bis hin zum Zoll dauert keine zehn Minuten. Die bolivianischen Grenzwaechter goutieren es mit einem Grinsen, dass ich das Zettelchen verloren habe, das ich bei der Einreise ausfuellen musste. Dann geht´s zur Argentinischen Grenzwache, die noch viel unkomplizierter sind. Im Handumdrehen sind wir in das Land des Silbers eingereist und stellen die Uhr eine Stunde vor.
Christian, Sven (er heisst nicht Stefan, ist mir gerade wieder eingefallen) und ich nehmen ein Taxi zum Busbahnhof. Der naechste Bus nach Salta (08.50 Uhr) ist leider voll. Dann halt den naechsten um 11.15 Uhr. Christian und Sven werden irgendwo vor Salta aussteigen, aber den gleichen Bus nehmen. Also kaufe ich einen Satz Spielkarten und wir schlagen die Zeit mit Molotov tot, begleitet von einem Fruehstueck mit gutem Kaffee.
Um 11.15 faehrt dann ziemlich puenktlich der Bus, der - juhee - ueber eine Toilette verfuegt. Nach fuenf Minuten haelt uns die "Gendarmeria" fuer eine Personenkontrolle an, was bei einem grossen, vollbesetzten Car ziemlich lange dauern kann. Nach einer halben Stunde ist die Sache dann schon erledigt.
Die Strasse fuehrt anfaenglich durch eine karge Wild West-Landschaft, in die sich kaum Baeume verirrt haben. Nach einigen Stunden aendert sich dies, und die Anzahl Baeume nimmt rasant zu, bis wir durch Suedfrankreich-aehnliche Landschaften rollen.
Gegen Viertel nach sieben treffen wir dann endlich in Salta ein. Ich nehme ein Taxi zu einem ueberteuerten Hostal, um ein Einzelzimmer zu nehmen. Schlafen ist angesagt. Vorher schlendere ich aber ins huebsche koloniale Zentrum und haue ein fantastisches Steak rein, das ich mit einem Rotwein aus Mendoza herunterspuele. Dolce Vita!
Eher frueh als spaet kehre ich ins Hostal zurueck und brauche nicht lange, um einzuschlafen.

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