Dienstag, 29. Januar
Der Chauffeur wartet, bis es hell wird, um zu versuchen, den Bus zu flicken. Anstatt einen Ersatzbus zu organsieren laesst er die Passagiere einfach warten. Sie Stunden vergehen. Ich lese ein wenig, gucke den ersten Teil des "Paten I" auf dem ipod und plaudere auf Spanisch mit anderen Passagieren.
Der Bus springt nicht an, und andere Buss, die vorbeifahren, haben keinen Platz oder keine Lust, uns Busbruechige, irgendwo in den Anden, mitzunehmen. Aufforderungen an den Chauffer (ach von peruanischen Passagieren), einen Ersatzbus zu organisieren, verhallen ungehoert. Hier fehlt es einfach an Bildung, Reflexions- und Organisationsvermoegen.
Ich bin der Einzige, der ausreichend Proviand bei sich hat und versorge Mitpassagiere mit Wasser, Fruechten und Schoggistengeli, vor allem die Kinder.
Die Familie Escobar und ich beschliessen, gemeinsam zu versuchen, nach Tarapot zu gelangen, denn auch sie wollen in Yurimaguas ein Boot nach Iquitos nehmen. Einige Mitpassagier sind inzwischen in den stockfinsteren Laderaum eines Busses gestiegen, der nach Tarapoto faehrt (6 Stunden Fahrt). Stockfinster und unversichert. Nein danke. Gegen 22.00 Uhr rollt dann ein antiquierter Bus vorbei, der bereit ist, uns mitzunehmen.
Die Busfirma namens Sol Peruano wir betreffend meines verlorenen Tages noch von mir hoeren. Ich koennte es auch als hierzulande herrschende Sitten akzeptieren, aber eine Busfirma, die mit auf ihren Plakaten mit hochmodernen Bussen wirbt, sollte den Service auch dieser Modernitaet anpassen, anstatt sich auf 3. Welt-Niveau zu bewegen.
Um 04.00 Uhr morgens treffen wir dann endlich, endlich in Tarapoto ein.
Freitag, 8. Februar 2008
Der verlorene Tag
Eingestellt von Mike
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