Samstag, 26. Januar
Puenktlich um 11.30 Uhr faehrt der 11.00-Uhr-Bus in Richtung Loja los. Mit an Bord: Die Portugiesin Joanna, die in London lebt. Sie kann auch Spanisch, und so unterhalten wir uns des Oefteren waehrend der 5-stuendigen Fahrt, die durch aeusserst schweizerisch anmutende Berggegenden Sued-Ecuadors fuehrt.
Gegen halb fuenf treffen wir in Loja ein. Der Bus nach Piura faehrt um 22.30 Uhr, Ankunft acht Stunden spaeter.
In Loja unternehme ich erst einmal was gegen den grossen Hunger. Nachdem ich mein Backpack bei der Busfirma zwischengelagert habe (aus unerfindlichen Gruenden nehme ich die Gitarre mit) lasse ich mich zum KFC fahren. Wieder mal richtig fast fooden.
Im Supermaxi decke ich mich anschliessend mit Proviand fuer die naechtliche Weiterreise ein.
Zurueck beim Busbahnhof gebe ich dann auch die Gitarre ab und nehme einen Pulli aus dem Backpack, denn der freundliche Taxifahrer hat mir erklaert, dass die Temperaturen hier abends doch zur Kuehle fallen.
Nach zwei Stunden Internet setze ich mich in eine Beiz, in der normalerweise nie Touristen einkehren. Ich werde aber freundlich empfangen und verspeise auf Vitaminjagd einen gemischten Salat mit Hoernli.
Nachdem ich im Busbahnhof-Fastfoodrestaurant auf der Toilette brav die Zaehne geputzt habe, geht ziemlich puenktlich um halb elf die Reise nach Peru los.
Nach einigen Stunden ipod (merci nomol, localz und babez!!!!) und etwas Schlaf halten wir bei einem ecuadorianischen Posten an. Dies ist zwar noch weit von der Grenze entfernt, aber wir Touris (drei Amis, ein kanadisches Paerchen und ich) muessen aussteigen.
Draussen ist es hochgradig eklig: Die ganze Strasse ist bedeckt mit Kaeferlarven, je ca. 1.5 Zentimeter gross. Zahlreiche sind auch schon geschluepft und schwirren mit hochtoenigen Geraueschen durch die Luft. Unweigerlich tritt man auf die Larven, die mit einem Knacken zerspringen.
Ein Schwein befindet sich offenbar im Nahrungsparadies, streunt herum und schlaegt sich den Bauch mit den Larven voll.
Bei diesen Zustaenden erstaunt die Zwanzigabachti-Schnuure der Soldaten des Postens ueberhaupt nicht. Nach zehn Minuten und einigen aus meinen Haaren vertriebenen Kaefern ist der Spuk vorbei, die Paesse sind kontrolliert, und wir koennen weiterfahren.
Untbestimmte Zeit spaeter arrivieren wir am Zoll nach Peru. Auch hier nochmal das Passprozedere, aber immerhin keine gruusigen Larven.
Gegen sechs Uhr kommen wir in Piura an. Ich habe kaum geschlafen und beschliesse, die 18-stuendige Weiterfahrt nach Tarapoto auf morgen zu verschieben. Ich kehre ins Hostel "Peru" ein , nachdem der freundliche Taxifahrer mich zu einem ATM (einem Banggomat) gefahren hat, da die Dollares hierzulande nicht so leicht ueber den Ladentisch gehen wie in Ecuador, wo es die offizielle Waehrung ist.
Mit Soles im Sack checke ich i Hotel ein und lege mich ins Bett.
Donnerstag, 7. Februar 2008
D Larvestrooss
Eingestellt von Mike
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