Montag, 4. Februar
Heute kann mich der Durchfall am Arsch lecken - am Morgen steht eine Kanufahrt zu den Aeffchen an, weiss leider nicht mehr, wie sie heissen. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde, bis wir bei einem See ankommen. Dort springen Suesswasserdelfine aus dem Wasser, am Ufer dauert es nur wenige Minuten, bis die Aeffchen aus den Baeumen springen, um uns die Mini-Bananen zu entreissen.
Nach einer halben Stunde Hautnah-Erlebnis mit den tourigewohnten Aeffchen geht´s wieder flussaufwaerts zurueck. Zum Z Mittag die uebliche Reis-Poulet-Ration, aber angesichts der Magenprobleme esse ich kaum was. Zum Z Mittag treffen zwei Zyprioten ein, Thomas und Taros, die vier Tage im Dschungel verbringen werden. Thomas erwartet jetzt schon die Dusche im Hotel, denn er traut sich nicht, sich im Fluss zu waschen, aus Angst vor Pirañas.
Nachmittags brechen Lucho und ich dann zum camping auf: Per Kanu paddeln wir etwa anderthalb Stunden flussaufwaerts, bis wir zwischen den Baeumen durch zu einem See paddeln, der nur saisonal existiert. Eine Weile suchen wir nach einem geeigneten Platz, bis wir an Land gehen und zwischen den Moskito-Schwaermen das Lager aufschlagen. Wir haben zwei Haengematten mit Moskitozelt und ausreichend Proviand dabei.
Nach einem Z Nacht, bestehend aus den ueblichen Verdaechtigen, lehnen wir uns in den Haengematten zurueck, denn wir wollen spaeter auf die Suche nach Caymans gehen, die erst ab Mitternacht aktiv werden.
Irgendwann zu unbestimmter Zeit wagen wir uns mit dem Kanu in die Finsternis hinaus. Irgendwie unheimlich, aber sehr spannend. Per Taschenlampe spuert Lucho einen Baby-Alligator auf und hieft ihn ins Kanu. Ein niedliches Tierchen, das zum Glueck nur ganz kleine Beisserchen hat, denn er ist ganz und gar nicht einverstanden mit seiner Entfuehrung und wehrt sich mit seinen Kieferchen. Wir entlassen ihn zurueck in die Dunkelheit des Sees und paddeln weiter. Ein grosser Cayman erkennen wir an seinen Augen, die das Licht der Taschenlampe reflektieren. Zum Glueck haben die Viecher mehr Angst vor uns als wir vor ihnen, und sie fluechten rasch in die Tiefen des Wassers.
Nach einer aufregenden Nachtrundfahrt kehren wir zum Camp zurueck, das wir mit einer Oellampe markiert haben, und legen uns die Haengematten schlafen. Bevor ich einschlafe lausche ich, was sich im Urwald nachts so alles tut - eine ganze Menge.
Sonntag, 17. Februar 2008
Ausgelagert
Eingestellt von Mike
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