Freitag, 28. Dezember
Nach einem ordentlichen Fruehstueck finde ich mich puenktlich um 9.15 Uhr bei der Touri-Agentur ein. Das Speedboat soll um 9.30 losfahren. Schon bald wird klar, dass ich den 11.00 Uhr-Bus in Jaco nicht erreichen werde, da wir um 09.50 noch immer vor Montezuma liegen und die Bootsfahrt laut offiziellen Angaben eine Stunde dauert. Immerhin scheint die Sonne, und das Meer ist ruhig. Das verleitet den `Kapitaen` dazu zu behaupten, die Bootsfahrt werde nur etwa 45 Minuten dauern. In dem Fall wuerde ich den Bus noch erwischen (der naechste Bus nach San Jose wuerde erst um 15.00 Uhr fahren).
Um 11.00 Uhr kommen wir an - allerdings nicht in Jaco, sondern etwa 10 Kilometer weiter noerdlich. In Jaco koenne man nicht anlegen. Aha.
Der Bus habe ich nun verpasst. Folgende Optionen stehen zur Verfuegung: Ein Taxi nach Jaco nehmen und dort einige Stunden herumhaengen. Oder der bequemere Weg: Ins Taxi steigen und direkt nach San Jose fahren. Der Taxifahrer bietet mir die zweieinhalbstuendige Fahrt fuer 65 Dollar an. Fuck it - ab nach San Jose.
Gegen halb zwei treffen wir in San Jose ein. Ich steige im Hostel PANGEA ab, das Lonely Planet waermstens empfiehlt. Zu Recht: Im ersten Stock hat es eine Restaurant-Bar mit vorzueglicher Aussicht ueber San Jose. Internet & Kaffee sind gratis, im Hof hat es einen Swimmingpool - und das zu normalen Hostel-Preisen. Ein Aufsteller.
Im Pangea stosse ich auf zwei Amerikanerinnen, die soeben in Costa Rica eingetroffen sind. Ich verabrede mich mit Ihnen an der In-House-Bar, um einige Reiseerfahrungen zu kommunizieren. Vorher ist aber eine Dusche faellig.
Im Hostel treffe ich per Zufall den Englaender Michael wieder, den ich in Puerto Viejo kennen gelernt hatte. Gemeinsam erklaeren wir den Ami-Maedels, was wir in Costa Rica empfehlen koennen.
Zwischen der Reisekonsultation und dem Nachtessen spaziere ich ein wenig in San Jose (leider keine Schoenheit) herum und besorge mir einen kleinen Spanisch-Dictionario.
Zum z Nacht ist unsere Gruppe von Lonely travellers bereits auf sieben angewachsen. Michael hat herausgefunden, dass in der Stadt an diesem Abend ein riesiger ´Bull-Chasing`-Event stattfindet, ein Anlass, bei dem waghalsige Typen in die Arena steigen und vor dem Stier davonrennen. Anders als Beim spanischen Stierkampf bleibt der Stier hier aber am Leben.
Einige Bierchen spaeter ist die Gruppe in Partystimmung und beschliesst, zur Stier-Party zu gehen. Ich muss leider verzichten, da ich noch etwas erkaeltet und auf erholsamen Schlaf angewiesen bin. Morgen geht´s nach Quito, und am folgenden Tag bzw. dessen Abend wird sich herausstellen, dass der Entscheid zugunsten des Schlafs mehr als weise war.
Donnerstag, 3. Januar 2008
Eingestellt von Mike