Freitag, 11. Januar
Irgendwann morgens gegen 5 Uhr habe ich genug und greife zur Wunderpille, die Hakan mir gegeben und waermstens empfohlen hat. Sein Arzt verwendet sie selbst, wenn er auf Reisen ist. Die prophezeite Wunderwirkung: Eliminierung des Durchfalls innerhalb eines Tages. Mit dieser Pille ist es wohl wie mit einer Wurst: Man will lieber nicht wissen, was da drinsteckt. Aber sie wirkt - nachmittags fuehle ich mich schon um Welten besser. Warum nicht gleich so...
Hakan ist heute auf einer Tour im Nationalpark, die ich aufgrund meiner Magen-Darm-Probleme nicht mitmachen wollte/konnte. Nach dem Fruehstueck (die ganze Woche selbe Kost: Huevos revueltos (Ruehrei) mit zwei Schnitten Weissbrot, einem Tee und einem lauwarmen Jugo) begebe ich mich mit meiner Kamera auf Erkundungstour in die Stadt. Nach einer Siesta schluerfe ich dann ins Internetcafe, in der Hoffnung, meine Fotos uploaden zu koennen, um den Bleiwuesten-Blog mal wieder bebildern zu koennen. Fehlanzeige: Meine Kamera bzw. die Speicherkarte wird von der Scheiss-Windowskiste als Virus identifiziert. Mac, oh mac, wo bisch????
Ich beschliesse, es in einem anderen Cafe zu versuchen. Hier kann ich die Fotos zwar problemlos auf den Desktop schmeissen, das Heraufladen der Bilder auf flickr.com benoetigt aber grausam viel Zeit. Nach einer Stunde und fuenfzehn Minuten gebe ich mit fuenf von 36 Fotos auf. Leider sind es nicht die spektakulaersten, aber den Rest werde ich halt irgendwo in Quito mit hoffentlich hoeherem Tempo uploaden.
Gegen halb sechs treffe ich Hakan auf dem Weg zum Hostel. Die Tour war offenbar fantastisch - ich ueberlege mir, Ralf vorzuschlagen, nach Cuenca zurueckzukehren, um diese Tour, die in 4000 Metern Hoehe startet (Hakan: "Wenn du dort oben aus dem Bus steigst, glaubst du erst Mal, zu ersticken, dann wandelt sich aber alles zum Guten").
Waehrend Hakan sich auf den Weg ins Internetcafe macht, erhalte ich ein Briefchen von der jungen Putzfrau durch den Tuerspalt hindurchgeschoben. Offensichtlich hat sie Gefallen an mir gefunden. Das erinnert mich irgendwie an eine Szenerie in Sevilla (Kev & Laba wissen mehr, hehehe). Sie ist ganz nett, sagen wir auf Schweizerdeutsch "E Liebi". Somit bleibt´s bei einem bisschen plaudern auf Spanisch, dann verabschiede ich mich in Richtung Abendessen.
Mit Hakan kehre ich in das vorzuegliche Cuencaer Steak-Restaurant "Las brasos de San Juan" zurueck, ein Steakhouse in argentinischem Stil. Ich fuehle mich bereit fuer die erste grosse Mahlzeit seit Tagen. Mein Magen haelt - ich bin wieder dick dabei.
Sonntag, 13. Januar 2008
Dick im Geschaeft
Eingestellt von Mike
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