Donnerstag, 1. Mai 2008

24 Stunden

Mittwoch, 16. April
Nach dem Fruehstueck checken wir aus und fahren per Taxi zum Busterminal. Uns steht eine 24-stuendige Busfahrt bevor - diesmal in einem Semicama-Bus. Es gibt Gemuetlicheres, aber wir sind ja abgehaertet.
Waehrend sich Smadar und ihre Kollegin auf ihre gewohnt kuehle Art verabschieden (sie gehen weiter in Richtung Brasilien), gesellen sich Ido und Matias (halb Israeli, halb Argentinier) zu uns. Die Busfahrt ist gepraegt von Musik, lautem Geplauder und viel Gelaechter. Die Landschaft aehnelt in grossen Teilen Holland, inklusive Weiden und Kuehen.

Aaaahs und Oooohs

Dienstag, 15. April
Um halb acht (Yossi und Itai sind schweizerisch puenktlich) treffen wir uns am grosszuegigen Fruehstuecksbuffet des Hostals Inn. Anschliessend trotten wir zu Taxi, wo wir ueber den Preis fuer die 40-minutige Fahrt verhandeln. Die anderen beiden scheinen doch etwas nervoes im Hinblick auf die Fahrt ins angeblich fuer Israelis gefaehrliche Paraguay.
Der Taxifahrer ist ein gemuetlicher Kerl, wir plaudern eine Weile. gegen neun Uhr treffen wir dann in Ciudad del Este ein, uebrigens ohne den Pass zeigen zu muessen. Dieser Teil der Stadt scheint ein riesiger Markt zu sein. Der Taxifahrer fuehrt uns zu verschiedenen Shops, wo Yossi sich auf die Suche nach einem MP3-Player macht. Ueberraschend: Die Preise fuer Elektrowaren sind vergleichsweise hoch, im Interdiscount oder Mediamarkt kaufst du mehrheitlich guenstiger ein. Vermutlich gibt es in Suedamerika vergleichsweise wenig Kunden, die sich die Elektrogeraete leisten koennen, somit hat sich ein hohes Preisniveau etabliert, denn es fehlt die verbilligend wirkende Masse.
Auch das Angebot an Fussballshirts ist enttaueschend. Im Gegensatz zu den Maerkten von Lima und La Paz finde ich hier keine Qualitaetsshirts und muss praktisch mit leeren Haenden abziehen (in meiner kleinen Einkaufstuete befindet sich einzig ein Paar Socken). Na ja, ein Versuch war es wert. Immerhin findet Yossi doch noch einen guenstigen Player und eine Speicherkarte. Die Fahrt war also nicht ganz umsonst.
Gegen halb eins kehren wir zurueck in Richtung Puerto Iguazu. In der Naehe unseres Hostals hat es einen Outlet-Laden, welcher ebenfalls Fussball-Shirts anbietet - allerdings zu horrenden Preisen. You can blow me in the shoes.
Im Hostal laden wir die Sachen ab, dann geht es weiter zur argentinischen Seite der Wasserfaelle. Nachdem wir zu dritt eine Pizza verspeist haben, fahren wir per Eisenbaehnli zu den Attraktionen. Nachdem wir auf einem Aussichtspunkt zahlreiche Wassertroepfchen erwischt haben, fahren wir per Baehnli zur naechsten Station. Am Bahnhoefli treffen wir den Rest der Gruppe, die bereits gegen Mittag hergekommen sind. Wir plaudern ein wenig und ziehen dann wieder getrennt weiter. Uns dreien bleibt nicht mehr soviel Zeit, denn der Park schliesst um sechs Uhr. Zuegig marschieren wir weiter.
Nach zahlreichen Aaahs und Ooohs gehen wir dann gegen sechs Uhr zum Ausgang zurueck, wo wir wieder auf die anderen stossen. Per Bus kehren wir ins Hostal zurueck, wo wir uns frisch machen. Zum Z Nacht gibt es Pasta a la Dor, dann vergnuegen wir uns im Hostal-Aufenthaltssaal mit Pool und Ping Pong, bis wir dann um Mitternacht auf Shays Geburtstag anstossen.

Adios Argentina

I had to let it happen, I had to change
Couldn't stay all my life down at heel
Looking out of the window, staying out of the sun

So I chose freedom
Running around, trying everything new
But nothing impressed me at all
I never expected it to

Don't cry for me Argentina
The truth is I never left you
All through my wild days
My mad existence
I kept my promise
Don't keep your distance